Liebe Taiji-Freundin, lieber Taiji-Freund, liebe Qigong-Freundin, lieber Qigong-Freund, dieses Jahr ist es nix mit Novemberstimmung. Ich sitze auf der Terasse und lasse mir die warme Sonne ins Gesicht scheinen. Die Blätter vom Kirschbaum bilden einen wunderschönen goldenen Teppich und rascheln beim Taiji üben unter meinen Füßen. Die Freude und der Genuß werden nur getrübt durch eine leise Stimme in meinem Hinterkopf die vermeldet, dass es so nicht in Ordnung ist und der Preis an einer anderen Stelle bezahlt werden muss. Auch für unsere Lebensenergie und für unsere Stimmung hätten wir meist gerne einen immer währenden Frühling oder Sommer. Aber wenn wir die Yang-Energie ständig leben, dann müssen wir auch hier einen Preis bezahen: das Yang verzehrt die Yin-Kräfte und führt zu einer "Leere-Hitze" Wir nennen das burn-out. Mit der Zeit verbraucht sich das "Ursprungs-Qi" übermäßig und führt zu einer tiefen Erschöpfung die mit ein wenig Ausruhen nicht mehr auszugleichen ist. Ein hoher Preis. Unsere Lebensenergie braucht auch Zeiten in denen sie sich nach innen wenden darf. Zeiten in denen wir uns den "Kümmernissen und Betrübnissen" in unserem Leben widmen. Zeiten in denen wir uns der Traurigkeit, der Melancholie, dem Loslassen liebevoll zuwenden. Nicht gegen alles ist ein Kraut gewachsen. Manches gehört auch zu uns und muss gelebt werden. Sicher ist aber, dass sich alles ständig verändert. Nach der Wandlungsphase Metall kommt Wasser und dann wieder Holz und Feuer. Jede Phase will gelebt und gewürdigt sein damit Ganzheit entstehen kann. Es ist der Tanz der fünf Wandlungsphasen der unsere Lebendigkeit ausmacht. Ich wünsche Dir also Mut für den November und wenn Du ein wenig Unterstützung möchtes, dann komm vorbei. Liebe Grüße Gudrun Heute habe ich beim stöbern in youtube The Leaf Dance aus dem Film Hero entdeckt. Tolle Schwertkämpferinnen und berauschende Farbeffekten und ein schönes Märchen. Und wie immer für alle die bis hier gelesen haben ein Gedicht:
Novembertag
Nebel hängt wie Rauch ums Haus,
drängt die Welt nach innen;
ohne Not geht niemand aus; alles fällt in Sinnen. Leiser wird die Hand, der Mund, stiller die Gebärde. Heimlich, wie auf Meeresgrund träumen Mensch und Erde. |
Montag, 7. November 2011
Novemberstimmung
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